Über die Jahrzehnte hinweg wurde der Broadway von einer Vielzahl talentierter schwarzer Künstler bereichert, die Barrieren durchbrochen und dabei geholfen haben, die Landschaft des amerikanischen Theaters zu gestalten. Obwohl sie viel zu lange unterrepräsentiert waren, sind schwarze Künstler bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts am Broadway vertreten. Der Weg dorthin war nicht immer leicht, da sie mit rassistischen Vorurteilen, begrenzten Chancen und fehlenden Aufführungen konfrontiert waren. Dennoch haben sie durch ihre Widerstandsfähigkeit unvergessliche Darbietungen und bahnbrechende Shows auf die Broadway-Bühne gebracht.
Da wir den Black History Month, Februar, begehen, wird die Wertschätzung der Beiträge dieser schwarzen Stars zum Broadway noch bedeutsamer. Dies ist nicht nur eine Anerkennung ihres Talents, sondern auch eine Feier dieser schwarzen Spitzenleistungen auf dem Broadway; eine Huldigung ihres unauslöschlichen Einflusses und ein Aufruf, die schwarzen Stimmen in der Theaterindustrie weiterhin auszudrücken.
In den Annalen der Broadway-Geschichte haben die frühen Pioniere der schwarzen herausragenden Qualitäten einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Einer dieser Pioniere war Bert Williams, ein legendärer Varietékünstler, der 1910 der erste schwarze Mann wurde, der in den Ziegfeld Follies, einer beliebten Broadway-Produktion, performte. Trotz abscheulichem Rassismus und zahlreicher Vorurteile trat Williams weiterhin am Broadway auf; bis zu seinem vorzeitigen Tod im Jahr 1922.
Williams Fußstapfen folgend, trat Charles Gilpin 1920 mit seiner eindrucksvollen Darstellung in Eugene O’Neills The Emperor Jones ins Rampenlicht. Gilpins Darstellung als Brutus Jones, einem Pullman-Portier, der sich zum selbsternannten Kaiser aufschwingt, war so fesselnd, dass er der erste schwarze Schauspieler wurde, der von der Drama League of New York als “eine der 10 Personen im Jahr 1920, die am meisten für das amerikanische Theater getan haben”, ernannt wurde. Sein Erfolg bewies vielen, dass schwarze Schauspieler Hauptrollen übernehmen konnten; er durchbrach damit Stereotype und vergrößerte ihre Chancen.
Ein weiterer Meilenstein in den Anfangsjahren war die Produktion von Porgy and Bess 1935. Geschrieben von George und Ira Gershwin sowie DuBose Heyward, zeigte diese Oper eine komplett schwarze Besetzung, was zu dieser Zeit eine Seltenheit war. Diese Pioniere ebneten den Weg für zukünftige schwarze Stars; ihr Vermächtnis war ein ein strahlendes Leuchtfeuer von schwarzen Spitzenleistungen am Broadway.
Wenn wir tiefer in die Geschichte des Broadways eintauchen, finden wir uns in dessen goldenem Zeitalter wieder, einer Zeit, die den Aufstieg mehrerer schwarzer Stars erblickte, deren Darbietungen in der kollektiven Erinnerung aller Theaterliebhaber verankert bleiben. Pearl Bailey, eine Sängerin und Schauspielerin, war eine dieser Koryphäen. Ihre Rolle als Heiratsvermittlerin Dolly Levi in einer komplett schwarzen Produktion von Hello, Dolly! im Jahr 1968 brachte ihr einen Tony Award® ein.
Ein weiterer Star dieser Ära war Diahann Carroll. 1962 beschritt Carroll neue Wege als die erste schwarze Frau, die einen Tony Award® für eine Hauptrolle in einem Musical gewann; für ihre Darstellung in No Strings. Ihr Erfolg war ein Zeugnis für die wachsende Anerkennung und Akzeptanz schwarzer Talente am Broadway.
James Earl Jones tauchte in dieser Ära auch als einer der angesehensten und vielseitigsten Schauspieler auf. Seine tief klingende Stimme und seine beeindruckende Präsenz zierten die Broadway-Bühne in zahlreichen Produktionen. Besonders bemerkenswert war seine Leistung in The Great White Hope im Jahr 1969, die ihm einen Tony Award® einbrachte und seinen Status als Broadway-Legende weiter festigte. Im Jahr 2022 wurde ‘Broadways Cort Theatre’ in ‘James Earl Jones Theatre’ als Anerkennung für seine glanzvolle Karriere umbenannt.
Wenn sich der Vorhang zum zeitgenössischen Broadway erhebt, übernimmt eine neue Generation schwarzer Stars die Hauptbühne, setzt das Erbe ihrer Vorgänger fort und kreiert einen eigenen Weg: Darunter ist Lorna Courtney, die mit ihrer außergewöhnlichen Leistung in & Julia hohe Wellen schlägt. Ihre Darstellung von Julia zeigt nicht nur ihr schauspielerisches Können, sondern auch ihre atemberaubenden stimmlichen Fähigkeiten und den Beweis dafür, dass man mit ihrer darstellenden Kraft am Broadway rechnen muss.
In der Wiederbelebung des klassischen Musicals Chicagoglänzt Kimberly Marable als Velma Kelly. Obwohl sie nicht die erste schwarze Schauspielerin ist, die Velma verkörpert, verleiht ihre Leistung dieser kultigen Rolle neue Lebendigkeit und demonstriert ihre Vielseitigkeit und fesselnde Bühnenpräsenz.
Jelani Remy, ein Broadway-Veteran, stellt sich in Zurück in die Zukunft: Das Musical einer neuen Herausforderung, als er in die Fußstapfen von Bürgermeister Goldie Wilson tritt. Remys energetische Leistung und hinreißende Bühnenpräsenz machen ihn zu einem herausragenden Teil der Produktion.
Unterdessen liefern Lillias White, Phillip Boykin und Jordan Fisher in dem mit dem Tony Award® ausgezeichneten Musical Hadestown brillante Leistungen. Lillias White, eine gefeierte Bühnenveteranin, bringt eine kraftvolle Präsenz in die Rolle des Hermes. Ihr unglaubliches stimmliches Können und ihre gebieterische Bühnenpräsenz machen sie zum Highlight des Ensembles. Phillip Boykin, bekannt für seine tiefe Bass-Bariton-Stimme, verkörpert Hades mit einer komplexen Mischung aus Bedrohung und Pathos und verleiht der Figur Tiefe. Dann gibt es noch Jordan Fisher, der den Orpheus spielt. Fisher, ein aufgehender Star sowohl auf dem Broadway als auch in Hollywood, bringt eine jugendliche Energie und emotionale Verletzlichkeit in die Rolle ein, was ihn beim Publikum und bei Kritikern gleichermaßen beliebt macht.
Der Broadway-Neuling Justin Cooley hat mit seiner Leistung bei Kimberly Akimbo Aufsehen erregt. Seine Darstellung von Seth zeigt sein beeindruckendes Spektrum an schauspielerischem Können, und dieses brachte ihm sogar eine Tony Award®-Nominierung ein.
Schließlich bringt Michael James Scott die Bühne mit seiner showstehlenden Leistung als Genie in Aladdin zum Leuchten. Sein komödiantisches Timing, seine Energie und seine kraftvollen Vocals machen ihn zum Publikumsliebling und die Show selbst zu einem Dauerbrenner.
Der Broadway war Gastgeber mehrerer Shows, welche schwarze Leistungen prominent vorgeführt und gefeiert haben. Der König der Löwen, eine der langlebigsten Shows am Broadway, ist ein hervorragendes Beispiel. Mit ihrer afrikanisch inspirierten Musik, den Kostümen und der Choreografie hat die Show zahlreiche Gelegenheiten für schwarze Künstler geboten, sowohl auf als auch neben der Bühne, um deren Talent und Kreativität vorzustellen.
Hamilton, das revolutionäre Musical von Lin-Manuel Miranda, war auch eine radikale Änderung für die Broadway-Industrie. Seine vielfältige Besetzung, einschließlich vieler schwarzer Schauspieler in prominenten Rollen, hat der amerikanischen Geschichte neues Leben eingehaucht und das Gesicht des Broadways verwandelt: Hamilton ist besonders auffällig durch seine Besetzung mit schwarzen Schauspielern als Gründerväter, was traditionelle Besetzungsnormen infrage stellt.
MJ, das von dem Leben der Pop-Ikone Michael Jackson inspirierte Musical, bietet einen intimen Blick in das Leben eines der bekanntesten schwarzen Künstler der Geschichte. Die Show mit überwiegend schwarzer Besetzung ist ein Beweis für Jacksons Einfluss und die Auswirkungen schwarzer Künstler auf die Musikindustrie.
Das Musical SIX gibt der Geschichte von den Ehefrauen Heinrichs VIII. eine moderne und ermächtigende Wendung und präsentiert eine vielfältige Gruppe von Frauen. Die Besetzung der Show mit schwarzen Schauspielerinnen in historischen Rollen, seine zeitgenössische Popmusik und seine feministische Erzählweise tragen allesamt zur Inklusion und Bestärkung bei. Der Erfolg dieser Shows unterstreicht die Attraktivität und Relevanz vielfältiger Erzählungen sowie die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Präsenz schwarzer Darsteller am Broadway.
Wenn wir an die Zukunft des Broadways denken, werden Diversitätsinitiativen zunehmend wichtig. Diese Initiativen setzen sich nicht nur für eine verstärkte Repräsentation schwarzer Künstler auf der Bühne ein, sondern werben auch für deren Inklusion in allen Bereichen der Theaterindustrie, von der Produktion bis hin zur Regie und Design. Programme wie die ‘Broadway Advocacy Coalition’ und ‘Black Theatre United’ führen diese Bemühungen an und arbeiten dafür, den Broadway zu einem inklusiveren und gerechteren Raum zu machen.
Die Talente und Beiträge schwarzer Künstler haben das Gesicht des Broadways unauslöschlich geprägt, Grenzen verschoben, Normen infrage gestellt und unser Verständnis dafür erweitert, was Theater eigentlich sein kann: Diese Künstler haben die Fackel von den frühen Pionieren durch das goldene Zeitalter bis in die Gegenwart getragen; ihr Einfluss ist in jeder Ecke der Theaterbranche zu spüren. Da wir den Black History Month, den Februar, weiterhin feiern, erinnern wir uns an das Vermächtnis dieser Wegbereiter, ehren ihre Leistungen und freuen uns auf die zukünftigen Stars, welche die Fackel der schwarzen, herausragenden Leistungen auf dem Broadway in die nächste Generation weitertragen werden. Ihre Geschichten, ihre Stimmen und ihre Talente sind integraler Bestandteil des reichhaltigen Mosaiks der Geschichte des Broadways und seiner Zukunft.
Eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, schwarze Künstler zu unterstützen, besteht darin, ihre Aufführungen zu besuchen, in ihre Geschichten zu investieren und ihren Talenten zu applaudieren. Wenn wir die Sitzplätze füllen, senden wir eine starke Botschaft der Unterstützung nicht nur an die Künstler, sondern auch an die Theaterindustrie.
Der Broadway-Eingang ist da, um Ihre Broadway-Erfahrung einfacher und erschwinglicher zu gestalten: Mit unseren Rabatten für Gruppen können Sie Ihre Freunde, Familien oder Kollegen einladen und daraus einen fröhlichen Abend machen. Sie werden nicht nur ein unvergessliches Theatererlebnis genießen, sondern auch die Vielfalt und Lebendigkeit unterstützen, die den Broadway so besonders machen. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Black History Month sollten wir nicht nur über die schwarze Spitzenleistung am Broadway sprechen – wir sollten sie auch unterstützen, sie bejubeln und somit ihre strahlende Zukunft sicherstellen.